Die Pläne liegen bereit.

Die Gutachten liegen vor. Es liegt an dem künftigen Stadtrat entschlossen das Konzept CreativQuartier umzusetzen – mit dem Entwickler des CreativQuartiers der Zeche Fürst Leopold in Wulfen:

Heute findet sich auf dem Gelände der ehemaligen Zeche das „CreativQuartier Fürst Leopold“, das neben viel Kunst und Kultur auch verschiedene gastronomische Einrichtungen beherbergt. Dabei wird das Areal mit seinen Gebäuden so genutzt, dass sich vielfach ohne große bauliche Veränderungen der kreative Charme der bergbaulichen Anlagen als Kulisse und Bestandteil der heutigen Nutzung integriert. Das CreativQuartier ist zu einem über die Grenzen hinaus bekanntem Szene-Viertel geworden und damit ein immer größerer Anziehungspunkt für die gesamte Region (https://www.creativquartier-fuerst-leopold.de)

Zehn Schritte zu Entwicklung der Zechenbrache

  1. Die Entwicklung der Brache zum Kulturzentrum hat oberste Priorität bei den anstehenden Haushaltsberatungen des neu gewählten Stadtrates.
  2. Es gibt auch viele Ideen und Überlegungen wie die verschiedenen Anliegen der Bevölkerung verwirklicht werden können: Effektive Nahversorgung, Gastronomie, Kultureinrichtungen, Bürgerhaus mit Räumen für Vereine, Bergbaumuseum in den Pförtnerhäusern, Open-Airbühne („Förderrrad“), Jugendtreff usw.
  3. Die Umsetzung muss jedoch von einem Gesamtkonzept ausgehen, das die verschiedenen wirtschaftlichen und geografischen Bedingungen zusammenbringt.
  4. Wie immer hängt alles an der Finanzierbarkeit. Das übersteigt die Mittel der Kommune. Der Verweis auf Kamp-Lintfort führt in eine unverantwortliche Verschuldung, die der Steuerzahler schnell zu spüren bekommt sowie erneut in die Haushaltssicherung.
  5. Es gibt nur einen Weg: Die RAG muss ihren Verpflichtungen nachkommen und das Gelände baureif zu einem angemessenen Preis verkaufen.
  6. Auch das CreativQuartier-Konzept ist an finanzielle Bedingungen gebunden. Die Grundlage ist eine Abgabe aller Investoren an die Kultureinrichtungen.
  7. Das bedeutet auch einen Lebensmittelversorger wie z.B. REWE mit einer Verkaufsfläche von 1.200m². Diese ist laut Kaufkraftgutachten mit den beiden anderen Zentren verträglich.
  8. Dazu sieht die Planung Niederberg 1 2 5 eine ausreichende Fläche vor mitsamt 190 Stellplätzen plus Parken auf dem Dach.
  9. Die bereits im Besitz der Stadt befindliche Skaterbahn soll unverzüglich mit einem überdachten Jugendtreff ergänzt werden.
  10. Und wenn die alles entscheidende Frage bleibt, wie soll die RAG bewegt werden, die mit dem Wohnquartier gemachten Gewinne offenzulegen und in die Fläche zu investieren, dann ist die Antwort auch kein Geheimnis: Durch die Mobilisierung der Öffentlichkeit und des Organisierung des breiten Protestes nach dem Vorbild der erfolgreichen Verhinderung des Giftwalles am Rande der Alten Kolonie. (Rheinische Post vom 18. April 2007: „Dies ist ein Signal für die Bürger, die sich wehren. Man kann etwas erreichen.“) Dazu könnten übrigens CDU, SPD und Grüne mit ihren Regierungen in Düsseldorf und Berlin beitragen, statt immer nur auf die begrenzten Möglichkeiten
    des Stadtrates zu verweisen

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